[juF-nds] Anteil unbegleiteter geflüchteter Mädchen gestiegen: Inobhutnahmezahlen für 2018 veröffentlicht

Dörthe Hinz - Flüchtlingsrat Nds. dh at nds-fluerat.org
Do Aug 22 12:58:57 CEST 2019


Weiterleitung vom BumF e.V.

*Anteil unbegleiteter geflüchteter Mädchen gestiegen: Inobhutnahmezahlen 
für 2018 veröffentlicht*

Am 16. August 2019 wurden die Inobhutnahmezahlen für das Jahr 2018 
veröffentlicht. 12.201 unbegleitete Minderjährige wurden (vorläufig) 
Inobhut genommen. Im Jahr 2017 waren es noch 22.492 junge Menschen, in 
2016 noch 44.935 junge Menschen. Gezählt wurden alle minderjährigen 
Personen, die durch die Jugenämter nach einer unbegleiteten Einreise 
(vorläufig) Inobhut genommen wurden.

Der Anteil von Mädchen ist dabei auf 17 Prozent gestiegen – in 2017 lag 
dieser bei 12 Prozent. 92 Prozent der Minderjährigen waren im Alter von 
14 bis unter 18 Jahren, 8 Prozent jünger. Bei den Mädchen ist der Anteil 
von unter 14 Jährigen mit 16 Prozent besonders hoch, bei den Jungen 
machen unter 14 Jährige nur 6 Prozent aus.

*Die Bedarfe von geflüchteten Mädchen sollten durch die Jugendhilfe 
daher stärker in Vordergrund gestellt werden. Spezifische Angebote für 
Mädchen sollten finanziell gestärkt und Qualifizierungsangebote 
gefördert werden. Zudem muss sich in Schule und Jugendhilfe vielerorts 
besser auf die Situation junger geflüchteter Mütter eingestellt werden.*

*Hintergrund*

Kinder und Jugendliche, die ohne Eltern nach Deutschland fliehen, müssen 
vom Jugendamt vorläufig in Obhut genommen werden. Zunächst wird geklärt, 
welches Jugendamt zuständig ist. Entscheidend hierfür sind eine 
bundesweite Verteil-Quote sowie bestimmte Belange des Kindeswohls. Im 
Rahmen der anschließenden Inobhutnahme wird dann die Einrichtung der 
Vormundschaft veranlasst und gemeinsam mit dem jungen Menschen u.a. 
ermittelt, welche pädagogische Unterstützung er/sie benötigt und wo die 
Unterbringung erfolgen soll.



Zur Pressemitteilung des statistischen Bundesamtes 
<https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2019/08/PD19_308_225.html#fussnote-2-367110> 


-- 
Dörthe Hinz

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