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<div class="postdate">10. Juli 2020</div>
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<h1 class="entry-title">Jetzt Bildungsteilhabe von Geflüchteten sichern!</h1>
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<p><strong>Landesflüchtlingsräte, Bundesfachverband unbegleitete minderjährige Flüchtlinge e.V., PRO ASYL und GEW zur prekären Situation von geflüchteten Kindern und Jugendlichen in Sammelunterkünften</strong></p>
<p>Geflüchtete Kinder und Jugendliche seien von den Beschränkungen während der Coronakrise besonders hart getroffen worden, erklärten der Bundesfachverband unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (BumF) e.V., die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), die Landesflüchtlingsräte und PRO ASYL am Freitag in Berlin. Mit Blick auf die schrittweise Wiederaufnahme des Regelunterrichts an Schulen fordern die Organisationen von den Landesregierungen sofortige Maßnahmen zur Unterstützung von geflüchteten Schüler*innen, um ihre Bildungsteilhabe zu gewährleisten. Sie warnten davor, dass sich die ohnehin bestehenden Bildungsungerechtigkeiten im Zuge der Corona-Pandemie verschärften. Strukturellen Benachteiligungen müsse dringend entgegenwirkt werden.</p>
<p>Auch in Niedersachsen machen schutzsuchende Eltern und Kinder diese Erfahrungen, rufen Lehrkräfte nach staatlichen Hilfen über die bestehenden Angebote hinaus, wie in <a href="https://www.youtube.com/watch?v=Xy-3R8drrQA" target="_blank" rel="nofollow noopener">unserem Video</a> deutlich wird.</p>
<p><a href="https://www.youtube.com/watch?v=Xy-3R8drrQA" target="_blank" rel="nofollow noopener">https://www.youtube.com/watch?v=Xy-3R8drrQA</a></p>
<p>Den Kindern und Jugendlichen in Sammelunterkünften fehlten wesentliche Grundvoraussetzungen, um am digitalen Fernunterricht teilzunehmen und es gäbe keine verlässlichen Unterstützungsstrukturen, sagte GEW-Vorsitzende Marlis Tepe. So etwa sei in den Unterkünften für Geflüchtete in der Regel kein WLAN im Wohnbereich verfügbar, Laptops oder Computer und Drucker seien selten vorhanden, Internetkontingente auf Handys nach wenigen Tagen verbraucht. Zudem lebten Familien häufig auf engstem Raum, was Kindern und Jugendlichen das Lernen grundsätzlich erschwere. Angesichts pandemiebedingt verschlossener Gemeinschaftsbereiche existierten meist keinerlei Rückzugsmöglichkeiten mehr. Ehrenamtliche Unterstützungsangebote, wie z.B. zur Hausaufgabenhilfe, wurden stark eingeschränkt und Eltern seien wegen fehlender Deutsch-Kenntnisse überfordert, ihre Kinder beim Lernen zu unterstützen.</p>
<p>Auch unbegleitete Minderjährige und junge alleinstehende Volljährige in Jugendhilfeeinrichtungen litten aufgrund der Corona-Beschränkungen verstärkt unter mangelnder Betreuung und Unterstützung durch Ehrenamtliche. Ihnen fehlten in besonderem Maße die sozialen Kontakte außerhalb der Einrichtungen – mit entsprechend negativen Auswirkungen auf Lernmotivation und -erfolge.</p>
<p>Vor diesem Hintergrund mahnten Landesflüchtlingsräte, PRO ASYL, BumF e.V. und GEW die verantwortlichen Akteure in den Ländern, schnell zu handeln. Es gelte, sowohl die digitale Infrastruktur in den Unterkünften auszubauen als auch geeignete Lernräume sowie multiprofessionelle Unterstützungsangebote zur Verbesserung der Bildungsteilhabe zu schaffen. „Bildung darf nicht warten“ – erinnerte GEW-Vorsitzende Tepe in diesem Zusammenhang. Es dürfe keine weitere Zeit verloren werden, um geflüchteten Schüler*innen den Anschluss im neuen Schuljahr zu ermöglichen. Daher müssten in den Sommerferien nicht nur eine adäquate technische Ausstattung zur Verfügung gestellt und Vorkehrungen für einen eventuellen erneuten Lockdown getroffen werden. Ebenso wichtig seien zusätzliche, außerschulische Förder- und Lernangebote, welche das digitale Lernen in Willkommens- oder Vorbereitungsklassen sowie den Übergang in Regelklassen erleichtern.</p>
<p>siehe auch: <a href="https://www.nds-fluerat.org/44920/aktuelles/jetzt-bildungsteilhabe-von-gefluechteten-sichern/" target="_blank" rel="nofollow noopener">https://www.nds-fluerat.org/44920/aktuelles/jetzt-bildungsteilhabe-von-gefluechteten-sichern/</a></p>
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<p><span style="text-decoration: underline;">Pressekontakt:</span></p>
<p>Flüchtlingsrat Niedersachsen<br>Laura Müller Tel. 0511 98 24 6035</p>
<div style="position: absolute; left: -99999px;">GEW: Marlis Tepe, Tel. 069 / 78973 113</div>
<p>GEW<br>Marlies Tepe Tel. 069 78973 133</p>
<p>BUMF<br>info@b-umf.de</p>
<div style="position: absolute; left: -99999px;">Marlis Tepe, Tel. 069 / 78973 113</div>
<div style="position: absolute; left: -99999px;">Marlis Tepe, Tel. 069 / 78973 113</div>
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<p style="text-align: justify;">Pressekontakte:</p>
<p style="text-align: justify;">GEW: Marlis Tepe, Tel. 069 / 78973 113</p>
<p style="text-align: justify;">Landesflüchtlingsräte: <a href="http://www.fluechtlingsrat.de" target="_blank" rel="nofollow noopener">www.fluechtlingsrat.de</a></p>
<p style="text-align: justify;">BumF: info@b‑umf.de</p>
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<div>--<br>Laura Müller<br><br>Flüchtlingsrat Niedersachsen e.V.<br>Röpkestr. 12<br>30173 Hannover<br><br>Tel.: 0511 98 24 60 30 Mo-Di + Do-Fr: 10 bis 12.30, Di + Do: 14 bis 16<br>0511 98 24 60 35 (Durchwahl)<br>Fax: 0511 98 24 60 31<br><br>www.nds-fluerat.org<br>www.facebook.com/Fluechtlingsrat.Niedersachsen<br><br>*****************************************************************************<br>Der Flüchtlingsrat Niedersachsen ist für seine Arbeit auf Spenden angewiesen.<br>Unterstützen Sie uns:<br><br>GLS Gemeinschaftsbank eG:<br>IBAN: DE28 4306 0967 4030 4607 00 / BIC: GENODEM1GLS<br>Zweck: Spende<br><br>oder werden Sie Fördermitglied im Flüchtlingsrat Niedersachsen e.V.<br>Spenden an den Flüchtlingsrat sind steuerlich absetzbar.<br><br>Steuer-Nr. 25/206/30501<br>*****************************************************************************<br>Diese E-Mail kann vertrauliche und/oder rechtlich geschützte<br>Informationen enthalten. Wenn Sie nicht der richtige Adressat sind oder<br>diese E-Mail irrtümlich erhalten haben, informieren Sie bitte sofort<br>den Absender und vernichten Sie diese E-Mail. Das unerlaubte Kopieren<br>sowie die unbefugte Weitergabe dieser E-Mail ist nicht gestattet.</div></body></html>