<!DOCTYPE html PUBLIC "-//W3C//DTD XHTML 1.0 Transitional//EN" "http://www.w3.org/TR/xhtml1/DTD/xhtml1-transitional.dtd"><html lang="de" xml:lang="en" xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml"><head><meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=UTF-8" /><title></title><style type="text/css">html,body{background-color:#fff;color:#333;line-height:1.4;font-family:sans-serif,Arial,Verdana,Trebuchet MS;}</style></head><body><p> </p>
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<p>-------- Original Nachricht --------<br>Betreff: [Flucht] [Soziales] Erlasslage Nds.: I.d.R. keine Kürzungen nach § 1a / Wohnsitzauflage lebt nichht wieder auf<br>Datum: 27.03.2020 15:53 (GMT +01:00)<br>Von: Sigmar Walbrecht <SW@Nds-Fluerat.org><br>An: </p>
<p><span style="color: #000000;"><span style="font-family: Calibri, sans-serif;"><span style="font-size: small;">Liebe Listenleser_innen,</span></span></span></p>
<p><span style="color: #000000;"><span style="font-family: Calibri, sans-serif;"><span style="font-size: small;">der <a href="https://www.nds-fluerat.org/wp-content/uploads/2020/03/Umsetzung-des-%C2%A7-1a-AsylbLG-SARS-CoV-2-Pandemie.pdf" target="_blank" rel="nofollow noopener"> Erlass des Niedersächsischen Innenministeriums vom 26.03.2020</a> sieht vor, dass Leistungskürzungen des § 1a Abs. 1, 3, 4 und 7 AsylbLG aufzuheben sind,<br>wenn die Ausreise oder Abschiebung wegen der Folgen der Einschränkungen aufgrund von Corona nicht möglich ist.</span></span></span></p>
<p><span style="color: #000000;"><span style="font-family: Calibri, sans-serif;"><span style="font-size: small;"><strong>Widerspruch und Eilantrag prüfen:</strong><br>In dem Zusammenhang wollen wir die Hinweise von Claudius Voigt von der GGUA hervorheben:<br>„Falls dennoch Leistungskürzungen verhängt oder aufrechterhalten werden sollten, sollten die Betroffenen dagegen dringend Rechtsmittel (Widerspruch und<br>Eilantrag beim Sozialgericht) einlegen. Der niedersächsische Erlass hat übrigens vergessen zu erwähnen, dass somit natürlich auch die (ohnehin verfassungswidrigen!)<br>Leistungsausschlüsse nach § 1 Abs. 4 AsylbLG nicht mehr anwendbar sind. Darüberhinaus müssten die Überbrückungsleistungen für nicht regulär leistungsberechtigte<br>Unionsbürger*innen bis auf weiteres auch über einen Monat hinaus und ungekürzt erbracht werden.“</span></span></span></p>
<p><span style="color: #000000;"><span style="font-family: Calibri, sans-serif;"><span style="font-size: small;"><strong>Beschäftigungsverbote müssen aufgehoben werden</strong>, wenn ein Abschiebungshindernis auf Grund der Corona-Pandemie besteht.<br>Da Abschiebungshindernisse, die auf Grund der Corona-Pandemie bestehen, nicht von den Betroffenen selber zu verantworten sind, sind somit auch keine<br>Beschäftigungsverbote nach § 60a Abs. 6 Nr. 2 AufenthG zulässig. Auch „Duldungen light“ nach § 60b AufenthG für „Personen mit ungeklärter Identität“<br>dürfen dann nicht erteilten werden.</span></span></span></p>
<p style="margin-bottom: 0cm; line-height: 100%;"><span style="color: #000000;"><span style="font-family: Calibri, sans-serif;"><span style="font-size: small;">Darüber hinaus hat das MI in einem am 26.03.2020 ergangenen Erlass (siehe Anhang) verfügt, dass</span> <span style="font-size: small;">bei Personen, die ursprünglich einer Wohnsitzauflage<br>unterlagen und die in Folge der Corona-Pandemie ihren Arbeitslatz verlieren, von einem „Wiederaufleben“ einer früheren<br>Wohnsitzauflage abzusehen ist.</span></span></span></p>
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Freundliche Grüße
Sigmar Walbrecht
Flüchtlingsrat Niedersachsen e.V.
Röpkestr. 12
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